Wo und wann findet QUEERSCHUTZ NOW statt
An jeweils zwei Abenden (17-21 Uhr) finden die Doppelkurse statt in der Rollbergstraße 26 in 12053 Neukölln. Bitte für die kostenlosen Gruppenkurse (bis zu 20 Personen) anmelden unter qsn@schwuz.de
Doppelkurse mit noch freien Plätzen sind folgende:
18. und 19. September (Mittwoch und Donnerstag)
Where and when does QUEERSCHUTZ NOW happen
The classes take place on two evenings each (5-9 p.m.) at Rollbergstraße 26 in 12053 Neukölln. To register for the free group classes (up to 20 people), please write a short email to qsn@schwuz.de
Free slots for English speaking two-day classes on
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Was ist QUEERSCHUTZ NOW
Unser Projekt richtet sich an die Berliner LGBTIQ+ Communitys mit einem Angebot für Empowerment und ganzheitlichen Selbstverteidigung. Ganzheitlich meint hier das Ineinandergreifen von Konfliktmanagement und Deeskalationsstrategien, gepaart mit Selbstverteidigung, Awareness und Selbstbehauptung. Ziel ist es, Respekt und Mut mit Selbstbewusstsein zu vereinen, um Selbstsicherheit und Zivilcourage zu fördern. Die Kurse finden auch in Englisch statt, um die Gruppe neuer Berliner Queers einzuladen und Teilhabe zu ermöglichen.
What exactly is QUEERSCHUTZ NOW
Our project is aimed at Berlin’s LGBTIQ+ communities with an offer for queer empowerment and holistic self-defence. In this case, holistic means the interaction of conflict management and de-escalation strategies, paired with self-defense training, awareness and self-assertion. The central goal is to combine self-confidence with respect and the courage to stand up for others during everyday life. The classes are held also in English to invite the large group of new Berliners who don’t speak German and thus enable equal participation.
Weshalb QUEERSCHUTZ NOW
Schon vor der Corona-Pandemie waren LGBTIQ+ Personen von queerfeindlichen Angriffen betroffen. Im Jahr 2021 zählte Berlins Polizei 731 gemeldete Angriffe mit einem Dunkelfeld von 90%. Die angestiegene Feindseligkeit gegen uns sowie die erlebte Gewalt und Diskriminierung haben einen eklatanten Effekt auf das Selbstwertgefühl, vor allem bei jungen Menschen.
Why QUEERSCHUTZ NOW
Even before the Corona pandemic, LGBTIQ+ people were affected by anti-queer attacks. In 2021, the Berlin police counted 731 reported assaults on us, with an estimated 90% of unreported charges. The increased hostility towards queers and the experiences of violence and discrimination have a striking effect on self-esteem, especially among young people.
Der Projektname QUEERSCHUTZ NOW
Bei unserem Projekt geht es darum, die Sichtbarkeit und Impulse von Akzeptanz, Vielfalt und Solidarität nachhaltig in Berlins queeren Communitys zu implementieren. Als QUEERSCHUTZ bezeichnen wir alle Aktivitäten, die queere Personen unversehrt einen Alltag ohne Zufügung von Leid, Schmerz und unnötige Beeinträchtigungen ermöglichen. Wir streben die Ausweitung selbsterklärter Safer Spaces auf die Körper von queeren Personen an, auch für sie muss der Queerschutz greifen. Das NOW unterstreicht die Dringlichkeit, da es keinen Grund gibt abzuwarten, bis heterosexuelle Menschen endlich beginnen, uns Queers besser zu behandeln.
The project’s name QUEERSCHUTZ NOW
Our project wants to implement visibility and sustainable impulses of acceptance, solidarity and diversity in Berlin’s queer communities. For us, QUEERSCHUTZ (engl. „queer protection“ which rhymes with Tierschutz or „animal protection“) sums up all activities that enable queer people to live an everyday life without suffering, pain or unnecessary impairments. We are striving to extend the meaning of ‚safer spaces‘ and make our bodies a safer space as well since queer protection must also apply to them. The word NOW underscores the urgency that there is no reason to wait until straight people decide to treat and protect queer people better.
Wie läuft QUEERSCHUTZ NOW ab
Die zweitägigen Kurse werden von Nadine Wothe und Valerie Banik geleitet. Beide haben sich in queeren Institutionen als Trainerinnen für Konfliktmanagement und Selbstverteidigungstraining etabliert sowie in allen namhaften Clubs, Queer-AGs und auf diversen Queer-Festivals. Im Workshop geht es ums Herausarbeiten der eigenen Stärke, d.h. für sich und die eigenen Bedürfnisse einzustehen und eigene Grenzen zu formulieren, zu klären und zu beschützen. Hierbei unterstützen Deeskalations- und Kommunikationstraining, Körperübungen und Selbstverteidigungstechniken. Der Workshops soll die Fähigkeit zu entscheiden und zu reagieren fördern, um in bedrohlichen Situationen schnelle und kluge Entscheidungen zu treffen. Der Weg ist unterschiedlich, das Ziel aber klar: Mit den eigenen Ängsten und mit Konfrontationen umgehen zu lernen.
How does QUEERSCHUTZ NOW work
The two-day classes are led by Nadine Wothe and Valerie Banik. Both have established themselves in queer institutions as trainers for conflict management and self-defense training, as well as in all well-known clubs, queer groups and at various queer festivals. Their workshop is about working out one’s own strengths, i.e. standing up for oneself and one’s own needs and being able to clarify, formulate and protect one’s own limits. Self-defense techniques, physical exercises, de-escalation and communication training support this. The focus of the workshop is to promote responsiveness and decision-making to support quick and smart decisions in threatening situations. Of course there are different ways to get there, but the goal of these classes is clear: learning to deal with your own fears and threatening confrontations.
Presse
PINKDOT (20. Oktober 2022): „Der Live-Podcast zum Berliner Leuchtturmprojekt Queerschutz Now“ HIER HÖREN
TAGESSPIEGEL (16. November 2022): „Wir müssen Zivilcourage wieder sexy machen“ HIER LESEN
SIEGESSÄULE (17. November 2022) „Selbstverteidigung für Berliner LGBTIQ“ HIER LESEN
BLU (22. November): „Kostenfreie Selbstverteidigung“ HIER LESEN
SIEGESSÄULE (21. Dezember 2022): „Tipps zur Selbstverteidigung“ HIER LESEN
DIE ZEIT (14. Januar 2023): „Gegen den Hass: Selbstverteidigung für queere Menschen“ HIER LESEN